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Schwarz-Weiß Oberhausen II entführt beide Punkte aus Essen
Einen knappen 4½:3½ Sieg nahmen die Oberhausener in der Vorschlussrunde der Verbandsbezirksliga beim SC Listiger Bauer Essen II mit nach Hause.
Nach einer schnellen 2:0 Führung durch Marcus Schulz und Robin Nierhaus an den Brettern 5 und 7 versuchte Captain Michael Holl durch taktische Remisangebote oder -annahmen zu einem frühen Mannschaftserfolg zu kommen. Dieses Konzept ging zunächst auch auf, als zunächst Miguel Zimmer (3) und anschließend Markus Hufnagel (6) sowie Michael Holl (4/Foto) im Viertelstundentakt remisierten und den Vorsprung zur beruhigenden 3½:1½ Führung ausbauten.
Aber die ersten dunklen Wolken zogen bereits am Brett von Hamid Karimi (2) auf. Nach ambitioniertem Eröffnungsverlauf opferte Karimi mutig einen Springer und konnte in ein gewonnenes Endspiel abwickeln. Leider wählte Karimi eine scheinbar einfachere Zugfolge mit weiterer Materialreduzierung und fand sich plötzlich in einem verlorenen Endspiel mit einem in der Mitte gestrandeten König wieder. Mit diesem "Anschlusstreffer" zum 2½:3½ aus Essener Sicht waren die Gastgeber wieder im Rennen, zumal die Gewitterwolken nun zum Brett von Ersatzspieler Peter Holdsch (8) weiterzogen. Mit den schwarzen Steinen befreite er sich zwar schon früh aus der Verteidigung und ging mit leichtem Vorteil in ein Turmendspiel. Beide Seiten setzten auf je 2 verbundene Freibauern und die umstehenden Kiebitze vermuteten bereits eine friedliche Punkteteilung. Irgendwie gelangten die Essener Freibauern aber schneller nach vorne und die märchenhafte Verwandlung des einfachen "Fußsoldaten" zur neuen übermächtigen Dame zwangen Holdsch nach fast 3 Stunden zur Aufgabe und 3½:3½ Ausgleich.
Nun hing alles an Spitzenbrett Sven Heintze. Gegen die Leningrader Variante der holländischen Verteidigung baute er nach frühem Damentausch immer mehr Druck gegen die unterentwickelte schwarze Stellung auf. Kurz vor der ersten Zeitkontrolle nach 40 Zügen sprang denn auch ein Qualitätsgewinn für Heintze heraus. Mit dem vierzigsten Zug opferte sein Gegner noch eine Figur für 3 Bauern hinterher um sein Heil in einem Endspiel mit aktivem Läuferpaar und einem Freibauern zu suchen. Durch umsichtiges Spiel wusste Heintze diesen schließlich auf der 3. Reihe zu stoppen, aktivierte seinen König und setzte seinen Mehrturm technisch souverän zum Gewinn um.
Mit dem 4½:3½ Erfolg im Rücken erwarten die Schwarz-Weißen am 19.05. zur Schlussrunde den punktgleichen Tabellennachbarn SF Katernberg IV, um sich den alleinigen 3. Platz im Endklassement zu sichern. Bei einem Ausrutscher des Lokalrivalen OSV III winkt bei einem eigenen hohen Sieg sogar noch theoretisch die Vizemeisterschaft.
Br. | Rangnr. | SC LB Essen II | - | Rangnr. | SWOB II | 3½:4½ |
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1 | 9 | Jurev, Sergej | - | 10 | Heintze, Sven | 0:1 |
2 | 10 | Schettki, Martin | - | 11 | Karimi, Hamid Reza | 1:0 |
3 | 11 | Maurer, Markus | - | 12 | Zimmer, Javier Miguel | ½:½ |
4 | 12 | Reich, Andreas | - | 13 | Holl, Michael | ½:½ |
5 | 13 | Inderhees, Frank | - | 15 | Schulz, Marcus | 0:1 |
6 | 14 | Krümmling, Detlef | - | 16 | Hufnagel, Markus | ½:½ |
7 | 16 | Nacke, Klaus | - | 2001 | Nierhaus, Robin | 0:1 |
8 | 2001 | Klink, Thomas | - | 20 | Holdsch, Peter-Michael | 1:0 |
SWOB-Jugend schließt Saison mit Sieg und Klassenerhalt ab
Im letzten Kampf in der Jugendverbandsliga konnte die Schwarz-Weiße Jugend nach hartem Kampf gegen die dritte Jugendmannschaft der SF Brackel 31 den ersten Saisonsieg einfahren und damit den Klassenerhalt sichern.
Doch aller Anfang ist schwer: Bereits nur zu fünft angetreten verloren die Oberhausener am letzten Brett bereits nach 20 Minuten die erste Partie.
Doch die verbliebenen vier Bretter zeigten Kampfgeist und wurden bereits 7 Minuten später belohnt.
Alessio Ciomperlik (3/Foto) tappte anfangs in eine Eröffnungsfalle seines Gegners, und es schien bereits so als ob er die Stellung nicht mehr halten kann. Im richtigen Moment konnte er kreativ eine Figur opfern und sich nach einer kleinen Ungenauigkeit seines Gegners den vollen Punkt abholen.
Nach einer Stunde hatte dann auch Nikolas Windheuser (4) seinen Beitrag zum Mannschaftsergebnis beigetragen und glich zum 2:2 Zwischenstand aus. Er sammelte gegen seine junge Gegnerin nach und nach kleine Vorteile und konnte diese schlussendlich mustergültig in einen Sieg ummünzen.
Somit lag es an den ersten zwei Brettern beide Punkte in Oberhausen zu behalten, um für einen versöhnlichen Saisonabschluss zu sorgen. Doch es sollten noch zwei weitere Stunden bis zum nächsten Ergebnis dauern.
Dies konnte dann auch schließlich Larissa Barutta (2) vermelden. Im Mittelspiel gewann sie durch taktisches Abtauschen einen Bauern und es sah so aus, als ob sie diesen im Endspiel verwerten könnte. Der Gegner wickelte jedoch in ein ungleichfarbiges Läuferendspiel ab, und wehrte danach alle weiteren Bemühungen Baruttas die Partie noch zu gewinnen ab. Zähneknirschend willigte Barutta ins Remis ein und rauchte damit die Friedenspfeife mit ihrem Gegner.
Nun lag alles an Mannschaftsführer und Spitzenbrett Jens-Stefan Kyas. Er endschied sich in der Eröffnung für das Lettische Gambit und konnte seinen Gegner bereits früh unter Druck setzen. Dieser wickelte später in ein kompliziertes Endspiel ab: Kyas hatte Springer und drei Bauern, der Gegner fünf Bauern. In dieser sehr komplizierten Stellung konnte Kyas mit seinem Springer seinen Gegner entscheidend ausmanövrieren, und nach vier Stunden nicht nur den vollen Punkt, sondern auch den Mannschaftssieg besiegeln.
Für die nächste Saison sucht die Jugendmannschaft von Schwarz-Weiß Oberhausen interessierte Kinder und Jugendliche, die die Mannschaft verstärken möchten. Sie können freitags ab 17:00 Uhr in unsere Spielstätte (Katholisches Stadthaus, Elsa-Brändström-Straße 11, 46045 Oberhausen) kommen und „Trainingsluft“ schnuppern. Sie werden dort auf die Anforderungen in der Jugendverbandsliga vorbereitet. Vorkenntnisse werden nicht benötigt.
Br. | Rangnr. | SWOB I | - | Rangnr. | SF Brackel III | 3½:2½ |
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1 | 1 | Kyas, Jens-Stefan | - | 13 | Kaluza, Lucas | 1:0 |
2 | 2 | Barutta, Larissa | - | 15 | Römer, Alois | ½:½ |
3 | 3 | Ciomperlik, Alessio Diego | - | 3005 | Mhamad, Kevin | 1:0 |
4 | 4 | Windheuser, Nikolas | - | 41 | Elier, Basmalah | 1:0 |
5 | 5 | Aslan, Sirac | - | 42 | Elier, Logman | -:+ |
6 | 1001 | Zimmer, Marco Miguel | - | 43 | Butusov, Lukas | 0:1 |
Schwarz-Weiß II gewinnt klar gegen "Unser Fritz II"
Nach einer kleinen "Durststrecke" mit 2 Unentschieden zu Beginn 2019, setzte sich die zweite Mannschaft von Schwarz-Weiß Oberhausen am Tulpensonntag souverän gegen die Zweite vom SV Unser Fritz aus Herne mit 5½:2½ durch.
Mannschaftsführer Michael Holl staunte nicht schlecht, als Markus Hufnagel an Brett 7 bereits nach rekordverdächtigen 12 Minuten den ersten vollen Punkt vermeldete. Nach einer scharfen Gambiteröffnung von Hufnagel wollte sein Gegner einen Turmverlust abwehren und verlor dabei seine Dame und Partie. Als Robin Nierhaus (8) bereits nach einer halben Stunde auf 2:0 erhöhte, war der erste Grundstein für den Mannschaftssieg gelegt. Es sollten aber weitere 2 Stunden vergehen, bis das nächste Ergebnis feststand. Der bisherige Topscorer der Mannschaft, Miguel Zimmer (4/Foto), spielte schon geraume Zeit mit einer Qualität weniger und konnte weitere Abtausche und das darauffolgende verlorene Endspiel nicht mehr verhindern. Das bedeutete für Herne den Anschlusstreffer.
Auch Hamid Karimi (3) spielte mit einer Qualität weniger, hatte diese aber für Initiative und Angriff geopfert. In den nachfolgenden Verwicklungen verlor sein Gegner die Übersicht und am Ende gar die Dame zum 3:1 Zwischenstand aus Oberhausener Sicht. Den Kampf mit dem 4:1 unverlierbar machte Marcus Schulz (6). Nachdem er einen frühen Bauerngewinn ausgelassen hatte, opferte Schulz Läufer und Springer für Turm und Bauer verbunden mit Entwicklungsvorsprung und leichter Initiative. Nachdem seine Gegnerin zu passiv agierte, eroberte Schulz den Läufer wieder zurück und gewann nun mit der Qualität mehr, technisch sauber das Endspiel. Den Siegtreffer erzielte "Captain" Michael Holl. Bereits in der Eröffnung eroberte er einen Bauern, der allerdings auf etwas "wackligen Beinen" stand. Ein grober Patzer bescherte Holl anschließend einen zweizügigen Figurengewinn und de facto den vollen Punkt. Da sein Gegner nun mit dem Mute der Verzweiflung alles nach vorne warf und munter weiteres Material opferte, musste Holl zwar noch einige Klippen umschiffen, aber das 5:1 ließ er sich nicht mehr nehmen.
Dem nominell stärksten Gegner schaute diesmal Sven Heintze (2) in die Augen. Sehr sicher nahm er dem über 150 Wertungspunkte stärkeren Kontrahenten sogar einen Bauern im Mittelspiel ab. In den weiteren Verwicklungen kam dieser Bauer aber wieder abhanden und der einzige Friedensschluss des Tages war besiegelt. Etwas glücklos agierte Spitzenbrett Jens-Stefan Kyas. Nach solider Eröffnung blies er in beidseitiger Zeitnot zum Angriff. Leider wurden seine Bemühungen nicht belohnt und Kyas konnte die Materialverluste nicht mehr kompensieren und sorgte mit dem 5½:2½ Endstand noch für etwas Ergebniskosmetik auf Seiten der Gäste.
Mit 9:5 Punkten fahren die Schwarz Weißen am 07.04. zur Vorschlussrunde zum noch nicht gesicherten SC Listiger Bauer Essen II und hoffen, dort nochmal Anschluss an die Spitze zu bekommen.
Br. | Rangnr. | SWOB II | - | Rangnr. | SV Unser Fritz II | 5½:2½ |
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1 | 9 | Kyas, Jens-Stefan | - | 10 | Nowicki, Heiko | 0:1 |
2 | 10 | Heintze, Sven | - | 12 | Dlouhy, Peter | ½:½ |
3 | 11 | Karimi, Hamid Reza | - | 13 | Pohl, Martin | 1:0 |
4 | 12 | Zimmer, Javier Miguel | - | 14 | Koch, Till | 0:1 |
5 | 13 | Holl, Michael | - | 15 | Engelmann, Chris | 1:0 |
6 | 15 | Schulz, Marcus | - | 2003 | Weber, Janina | 1:0 |
7 | 16 | Hufnagel, Markus | - | 2004 | Nitsch, Christopher | 1:0 |
8 | 2001 | Nierhaus, Robin | - | 2005 | Thiemann, Sebastian | 1:0 |
Schwarz-Weiß III gewinnt das Derby gegen OSV IV mit 5:3
Den erwartet schweren Kampf lieferte der dritten Mannschaft von Schwarz-Weiß Oberhausen die „Vierte“ vom Oberhausener Schachverein. Erst nach einer Gesamtspielzeit von 5½ Stunden konnten die Schwarz-Weißen den knappen 5:3 Sieg einfahren.
Mannschaftsführer Robert Klein musste nach zwei Absagen an den oberen Brettern die Mannschaft neu aufstellen. Damit war das leichte Übergewicht an Spielstärke für die Schwarz-Weißen egalisiert, und es versprach ein Kampf auf Augenhöhe zu werden.
Nach knapp 2 Stunden wurden die ersten beiden Partien durch Punkteteilung beendet. Zunächst rauchte an Brett 6 Arno Szabelski (Foto) mit Alfred Klesse die Friedenspfeife, dicht gefolgt vom Weltenbummler Günther Grunwald (7) und Helmut Junge.
Nach 2¾ Stunde kam der Rückschlag. Holger Dunios (2) Stellung war lange Zeit remisverdächtig, doch durch eine Unaufmerksamkeit drohte Andreas Schneider einen Bauern zur Dame umzuwandeln, was zur sofortigen Aufgabe Dunios und die 2:1 Führung für den OSV bedeutete.
Eine Viertelstunde später dann der Ausgleich durch Peter Holdsch (3). Auch hier hielt Marcel Lohse lange Zeit die Stellung im Gleichgewicht, als er sich plötzlich nach einem Abtausch in einer Stellung mit Minusbauer befand. Ein weiterer Abtausch kostete einen zweiten Bauern, so dass Lohse sich gezwungen sah die Partie aufzugeben.
Nach 3½ Stunden Spielzeit sah sich Mannschaftsführer Robert Klein (5) unverhofft einem Remisangebot von Dominik Pickardt ausgesetzt. Unverhofft deshalb, weil Klein die Stellung eigentlich als verloren einschätzte, doch Pickardt war bei noch 18 zu spielenden Zügen bis zur Zeitkontrolle nicht wohl, befürchtete er doch bei der offenen Stellung in Zeitnot einen Fehlgriff zu tätigen. Keine Frage, dass Klein das Angebot zum 2½:2½ Zwischenstand annahm.
Kurz vor der ersten Zeitkontrolle dann die erste Führung für SWO III. Zunächst lief es am Spitzenbrett für Larissa Barutta nicht so gut. Bereits zu Beginn der Partie nahm sie das Heft in die Hand und spielte auf Angriff. Leider spielte sie etwas ungenau, so dass ihr Gegner Uwe Rippke einen Bauern erobern konnte. Zunächst war Barutta frustiert, erkannte dann aber sehr schnell, dass der fehlende Bauer sogar ihren Angriff unterstützte, und setzte Rippke weiter unter Druck. Bald darauf erhielt sie für einen weiteren Bauern eine Figur, musste sich aber anschließend eines Gegenangriffs ihres Gegners Rippke erwehren. Dort leistete er sich jedoch eine Ungenauigkeit, die zu entscheidendem Materialverlust für ihn führte, weshalb er die Partie aufgab und Barutta zum Sieg gratulierte.
Der Knockout erfolgte dann durch Walter Klamet an Brett 4. Nach 5 Stunden Spielzeit war seine Partie gegen Jens Nover in einem remisträchtigen Endspiel gelandet. Doch auch wenn die landläufige Meinung ist, dass alle Turmendspiele remis enden, muss die Lage nach einem Turmtausch neu bewertet werden. Im entstandenen Bauernendspiel hatte Klamet den aktiveren König und gewann leicht.
Mit der 4½:2½ Führung für SWO war der Kampf bereits entschieden, doch an Brett 8 wollten die Spieler Dirk Engling (SWO) und Klaus-Peter Fuchs (OSV) ihren Kampf noch nicht aufgeben. Zugegeben, Engling spielte mit einer Qualität und Bauer weniger, hatte dafür aber das Läuferpaar, welches das ganze Brett kontrollierte und einen Freibauern, der die Aktivität von Fuchs einschränkte. Die finale Zeitkontrolle nahte, und Fuchs unterlief als Erstem ein grober Fehler, der ihn einen Turm kostete. Engling nutzte die Gunst der Stunde und bot erneut Remis an. Diesmal akzeptierte Fuchs und der Kampf endete nach 5½ Stunden mit einem 5:3 für SWO III.
Damit hält SWO III den dritten Platz in der Bezirksklasse und hat es im weiteren Saisonverlauf in eigener Hand die Vizemeisterschaft zu holen, denn mit Hervest-Dorsten II kommt es am letzten Spieltag zum Showdown. Doch zunächst kommt in der Vorschlusssrunde noch der Tabellennachbar GE-Buer nach Oberhausen, und dieser Kampf ist lange noch nicht gewonnen.
Br. | Rangnr. | SWOB III | - | Rangnr. | OSV IV | 5:3 |
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1 | 17 | Barutta, Larissa | - | 25 | Rippke, Uwe | 1:0 |
2 | 19 | Dunio, Holger | - | 26 | Schneider, Andreas | 0:1 |
3 | 20 | Holdsch, Peter-Michael | - | 27 | Lohse, Marcel | 1:0 |
4 | 21 | Klamet, Walter | - | 28 | Nover, Jens | 1:0 |
5 | 23 | Klein, Robert | - | 29 | Pickardt, Dominik | ½:½ |
6 | 24 | Szabelski, Arno | - | 30 | Klesse, Alfred | ½:½ |
7 | 3003 | Grunwald, Günther | - | 32 | Junge, Helmut | ½:½ |
8 | 26 | Engling, Dirk | - | 4001 | Fuchs, Klaus-Peter | ½:½ |
Schwarz-Weiß spielt erneut Remis
Den erwartet schweren Kampf lieferte die abstiegsbedrohte zweite Mannschaft des SV Bottrop 21 der Zweiten von Schwarz-Weiß Oberhausen. Am Ende kam es zu einem leistungsgerechten 4:4 Unentschieden.
Dabei sah alles nach einem Start-Ziel-Sieg aus. Ersatzspielerin Larissa Barutta, 14-jährige Teilnehmerin der Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaft 2018, wehrte an Brett 7 einen schlecht vorbereiteten Angriff souverän ab und kassierte in dessen Folge 2 Bauern. Als kurze Zeit später auch noch der dritte Bauer fiel, suchte ihr Gegner sein Heil in einem ungleichfarbigen Läuferendspiel. Dies kostete allerdings den vierten Landmann und brachte die 1:0 Führung für die Oberhausener Gäste nach 2½ Stunden Spielzeit. Nur 5 Minuten später einigte sich Thomas Hellmann (5) mit seinem Gegner in einem ausgeglichenen Turmendspiel auf Remis. Etwas unerwartet baute Spitzenbrett Jens-Stefan Kyas diese Führung auf 2½:½ aus. Nachdem sein Gegner in besserer Position etwas zu optimistisch auf Bauernraub ging, gelang es Kyas, ein Mattnetz um den gegnerischen Monarchen zu knüpfen, aus dem es kein Entrinnen gab.
Markus Hufnagel (6) war inzwischen mit einem Minusbauern in ein ungleichfarbiges Läuferendspiel gegangen, welches ihm gute Remisaussichten bescherte. Als noch ein zweiter Bauer verloren ging, stockte den Kiebitzen zwar kurz der Atem, aber Hufnagel hatte alles im Griff und holte den halben Punkt. Als nach 3½ Stunden auch Sven Heintze (2) seine Partie in den sicheren Remishafen steuerte und auf 3½:1½ erhöhte, freute sich Mannschaftsführer Michael Holl schon auf 2 Punkte. Aber mit dem Rücken zur Wand verstanden die Bottroper zu kämpfen.
Symptomatisch hierfür war die Partie von Ersatzspieler Peter Holdsch (8). Mit einem Minusbauern ins Mittelspiel gegangen, "schenkte" sein Kontrahent ihm plötzlich einen Läufer. Für einen weiteren Bauern zwar, aber die Mehrfigur verspricht in der Regel eigentlich den Sieg. Aber der Bottroper Ersatzspieler aktivierte seine beiden Türme maximal und zwangen Holdsch stark in die Defensive. Als dies auch noch einen dritten Bauern kostete, war die Partie nach gut 4 Stunden zum Anschlusstreffer für die Gastgeber beendet. Auch die von Hamid Karimi (3) sehr ambitioniert geführte Partie, sah nach einem Bauernopfer, gefolgt vom gegnerischen Rochadeverlust, schon "sturmreif" aus. Aber umsichtig verteidigte sich der Bottroper bis ins Endspiel und konnte sein Bauernplus dort zum 3½:3½ Ausgleich ausspielen.
Nun hing alles an der letzten Partie der beiden Mannschaftsführer. Michael Holl (4/Foto) wählte die Französische Verteidigung und erreichte in der Abtauschvariante eine ausgeglichene Position. Als nach fast 5 Stunden Gesamtspielzeit keiner der Spieler ohne Risiko hätte fortsetzen können, war der Friedensschluss zum 4:4 Endstand der gerechte Lohn für beide.
Bereits am 03.03. empfangen die Oberhausener mit "Unser Fritz II" das neue Schlusslicht der Tabelle. Auch hier dürfen sich die Schwarz-Weißen auf einen spannenden Kampf mit heftigster Gegenwehr "freuen".
Br. | Rangnr. | SV Bottrop 21 II | - | Rangnr. | SWOB II | 4:4 |
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1 | 9 | Schneider, Hans-Joachim | - | 9 | Kyas, Jens-Stefan | 0:1 |
2 | 10 | Dudek, Peter | - | 10 | Heintze, Sven | ½:½ |
3 | 11 | Spoden, Kurt | - | 11 | Karimi, Hamid Reza | 1:0 |
4 | 12 | Gruber, Herbert | - | 13 | Holl, Michael | ½:½ |
5 | 14 | Bonatis, Reiner | - | 14 | Hellmann, Thomas | ½:½ |
6 | 15 | Berkenbusch, Udo | - | 16 | Hufnagel, Markus | ½:½ |
7 | 16 | Kalus, Andreas | - | 17 | Barutta, Larissa | 0:1 |
8 | 20 | Dresler, Tobias | - | 20 | Holdsch, Peter-Michael | 1:0 |